deutscher Architekt; Prof. in Dresden 1920-1926 sowie Berlin 1926-1941 und nach dem Zweiten Weltkrieg; Werke u. a.: Festspielhaus in Hellerau bei Dresden, Eisenbahnbrücke über die Elbe in Meißen und Innenraum von Schinkels "Neuer Wache" in Berlin zum Preussischen Ehrenmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg; nach dem Zweiten Weltkrieg u. a. beteiligt an der Wiederaufbauplanung von Rostock
* 7. April 1876 Rostock
† 1. November 1950 Berlin
Wirken
Heinrich Tessenow wurde am 7. April 1876 in Rostock als Sohn eines Zimmerei-Bauunternehmers geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule München und war dann zuerst Assistent von Martin Dülfer in Dresden und später bei Schultze-Naumburg. Seine selbständige berufliche Tätigkeit begann er als Lehrer an der Bauschule in Starnberg und ging dann in gleicher Eigenschaft nach Trier. Als Assistent an der Technischen Hochschule und später Professor an der Kunstakademie in Dresden betrieb er gleichzeitig eine Privatbaupraxis in Hellerau, bis er 1926 als o.Professor an der Technischen Hochschule und Lehrer an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst einem Ruf nach Berlin-Charlottenburg folgte. Hier erhielt er im November 1936 die nebenamtliche Leitung eines Meisterateliers für Baukunst übertragen.
Ein besonders ehrenvoller Auftrag wurde T. durch die Übertragung des Umbaues der Schinkelschen Neuen Wache in Berlin zum Preussischen ...